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Teichwasserläufer

Der Teichwasserläufer (Tringa stagnatilis) gehört zur Ordnung der Limikolen oder Regenpfeiferartigen (Charadriiformes), zur Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae) und zur Gattung der Wasserläufer (Tringa). Der Teichwasserläufer ist ein Brutvogel in den Waldsteppen- und Steppenzonen sowie den südlichen Waldzonen von Osteuropa und dem Karpatenbecken Ungarns bis nach Zentralsibirien und kommt lokal auch in Ostasien vor. In Mitteleuropa ist er gelegentlich ein Gastvogel. Selten rastet er als Zugvogel in Deutschland, denn er zieht meist über Osteuropa in sein Winterquartier in Afrika (oder Asien). In Deutschland gab es 2012 einen ersten Brutnachweis in Schleswig-Holstein.

 

Lebensraum des Teichwasserläufers sind offene Feuchtgebiete des Tieflands. Meist brütet er an Flüssen, Seen oder Teichen. Auf dem Zug und im Winterquartier hält er sich an sumpfigen Teich- und Seeufern auf sowie in Reisfeldern und gelegentlich auch in Bracklagunen und Salzpfannen. Im seichten Wasser und im Schlamm sucht er nach Insekten, Mollusken, Crustaceen und ähnlich kleinen Beutetieren.

 

Der Teichwasserläufer baut ein Bodennest, es ist nur eine flache Mulde, die mit ein paar Grashalmen ausgelegt wird. Teichwasserläufer brüten mitunter in sehr lockeren Kolonien und legen ihre Nester gewöhnlich nahe dem Wasser oder auf feuchtem Untergrund an. Legebeginn ist Mai bis Juni. Die Gelege bestehen in der Regel aus 4 Eiern.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 22 - 25 cm / ca. 55 - 59 cm.

Lebensraum: Brut: offene Feuchtgebiete des Tieflands: meist Flüsse, Seen od. Teiche.

  Zug/Winter: sumpfige Teich-/Seeufer, sowie Reisfelder, Bracklagunen u. Salzpfannen.

Nahrung: Wasserinsekten, Krebse und kleine Fische.

Brutpaare D / BY: 0 - 1 [NABU/DDA/BfN 2019] / 0  [LFU 2016].

Durchzug D (2011-2016): 1-1000 [DDA/BfN 2019].

Individuen BY* (2014/2015): Aug 1, Feb 1  [LfU 2016].

Gefährdung D: nicht gefährdet [NABU 2016].

Anwesenheit in D / BY: evtl. Mai und Anfang September.

 

*) aus Wasservogelzählung (2014/2015) [LfU 2016]

 

 

 

 

 

Quellen

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