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Stahlblaue Mauerbiene

Die Stahlblaue Mauerbiene (Osmia caerulescens), auch Blaugrüne Mauerbiene genannt, gehört zur Gattung der Mauerbienen (Osmia) und zur Familie der Bauchsammler (Megachilidae). Sie ist eine einzeln lebende Solitärbiene. Die Stahlblaue Mauerbiene ist in ganz Europa, mit Ausnahme des hohen Nordens, weit verbreitet. In höheren Lagen tritt sie seltener auf. Sie ist häufig und gilt als ungefährdet.

 

Das etwas größere Weibchen hat einen gedrungenen Körper mit blauem Schimmer und weißgrauer Behaarung. Das Männchen schimmert kupfern bis metallisch grün und weist ein dichteres rotgelbes Haarkleid auf. Die Facettenaugen des Männchens sind grün.

 

Lebensraum: Waldsäume und Waldlichtungen, Hecken, Magerrasen, Streuobstwiesen, aufgelassene Steinbrüche sowie Lehm- und Sandgruben. Aber auch im Siedlungsbereich.

Nistweise: nistet in vorhandenen Hohlräumen, zum Beispiel in Fraßgängen in altem Holz, Pflanzenstängeln, Steilwänden, in der Erde oder in Nisthilfen. Das Nest besteht aus einer bis sieben Zellen, die sich, durch Pflanzenmörtel abgetrennt, in einer Linie befinden. Der Pflanzenmörtel zur Abtrennung der Zellen und zum Verschließen der Nester wird aus zerkauten Laub- und Blütenblättern hergestellt.
Nahrung: Pollen und Nektar von Schmetterlingsblütlern und Lippenblütlern.
Flugzeit: Eier, die vor Juni gelegt werden, schlüpfen unter günstigen Bedingungen bereits im Juli. Bienen aus später gelegten Eiern überwintern als Imago im Kokon. Somit hat die Stahlblaue Mauerbiene eine bis zwei Generationen pro Jahr.
Körperlänge: M: 8 - 9 mm, W: 9- 10 mm.
Kuckucksbienen und andere Brutparasiten: Wegen ihrer langen Flugzeit gibt es eine hohe Zahl von Brutparasiten: Stängel-Düsterbiene (Stelis ornatula), verschiedene Keulhornwespen (Sapygidae) und Goldwespen (Chrysididae) sowie diverse Erdwespen.