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Helm-Azurjungfer

Die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) gehört zur Unterordnung der Kleinlibellen (Zygoptera), zur Familie der Schlanklibellen (Coenagrionidae) und zur Gattung der Azurjungfern (Coenagrion). Sie ist in Südwest- und Mitteleuropa verbreitet. Die Helm-Azurjungfer gilt laut Roter Liste in Deutschland (2015) als stark gefährdet und in Bayern (2017) als vom Aussterben bedroht. Sie ist deshalb europaweit eine der Libellenarten mit dem höchsten Schutzstatus und laut BArtSchutzV streng geschützt.

Die Helm-Azurjungfer ist sehr standorttreu, was ihre Fähigkeit sich weiter auszubreiten stark einschränkt. Deshalb wird sie von negativen Veränderungen in ihrem Lebensraum nachhaltig geschädigt. Die Paarug erfolgt im Paarungsrad und die Eiablage in Tandemstellung. Die Eier werden vom Weibchen vor allem in untergetauchte Pflanzenteile eingestochen. Die Entwicklungszeit der Larven beträgt, je nach Temperatur des Gewässers, ein bis zwei Jahre.

 Gefährdungsursachen:
Zerschneidung ihrer Lebensräume, Gewässerräumung, Uferbefestigung, Wasserentnahme, Verschattung und Nährstoffeintrag von intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Nötige Schutzmaßnahmen:
Verzicht auf durchgängige Gewässerräumungen, Anlage extensiv genutzter, breiter Uferrandstreifen, Verbesserung von Gewässerstruktur und -vielfalt sowie Freistellen beschatteter Gewässer.
[nach: www.bayerns-ureinwohner.de/uploads/tx_dvlbu/Faltblatt_Azuro.pdf , 2015]

Lebensraum: „verwachsene Bachläufe und Wiesengräben der Ebene bis ca. 800 m ü. NN, die sich durch relativ sauberes und kalkhaltiges, langsam fließendes Wasser auszeichnen. Wesentlich für das Vorkommen der Art ist an diesen kleinen Fließgewässern auch eine dichte, wintergrüne Unterwasservegetation vor allem aus Berle (Berula erecta), Wasserminze (Mentha aquatica) und Brunnenkresse (Nasturtium officinale). Daneben werden besonders im Alpenvorland häufig auch Schlenken und Rinnsale in Kalkquellmooren besiedelt“ [Wikipedia  2015].
Flugzeit: von Mai bis August.
Flügelspannweite: ca. 30 - 40 mm.