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Mönchsgeier

Der Mönchsgeier (Aegypius monachus), auch oder Kuttengeier genannt, gehört innerhalb der Familie der Habichtartigen (Accipitridae) zur Unterfamilie der Altweltgeier (Aegypiinae). Mit einer Länge von über einem Meter handelt es sich, neben dem etwa gleich großen Bartgeier, um den  größten Greifvogel Europas. Der Mönchsgeier ist in Südeuropa und Zentralasien verbreitet. Er brütet vorwiegend in wilden Bergwäldern und kommt in Europa fast nur noch auf der Iberischen Halbinsel, auf Mallorca und auf der südlichen Balkanhalbinsel vor.

 

Lebensraum des Mönchsgeiers sind vor allem bewaldete Hügel und Berge. Auf Nahrungssuche überfliegt er aber auch häufig offenes Gelände. Der Mönchsgeier ernährt sich in erster Linie vom Aas großer und mittlerer Säugetiere. Bei Mangel an Aas erbeutet er notfalls auch selbst kleinere lebende Tiere.

 

Die Balz der Mönchsgeierbeginnt schon im November, die Paare bleiben lebenslang zusammen. Der Horst wird hoch oben, in einer Baumkrone angelegt und besteht aus Ästen, Zweigen und Gras. Mönchsgeier haben eine Jahresbrut in der Zeit von Januar bis Mai. Das weibchen legt nuR ein EI; das von beiden Eltern abwechselnd ca. 55 Tage bebrütet wird.

 

Mönchsgeier zählen zu den Nesthockern. Sie brauchen ca.125 Tage um flügge zu werden. Während dieser Zeit wird das junge Küken von beiden Altvögeln mit Nahrung versorgt. Was fressen Mönchsgeier? Die Nahrung besteht überwiegend aus Aas (tote Ziegen, Schafe, Hunde, Kälber). Man sieht sie auch häufig an Futterplätzen, die von Rangern für die Geier eingerichtet worden sind. Bilder vom Brüten und Füttern der Jungen könnt Ihr Euch auch bei den Gänsegeiern ansehen. Hier könnt Ihr euch jetzt das große Fressen der Geier ansehen.   

Nahrung: Ausgelegte Kadaver für Geier
Wenn die jungen Mönchsgeier ihren Horst verlassen haben, bleiben sie noch einige Monate im Revier ihrer Eltern

 

 

Größe / Spannweite / Gewicht: ca. 100 – 120 cm / ca. 250 - 295 cm / 7 - 12 kg.

 

Lebensraum: Brut und Rast: senkrechte oder steile Felsklippen, Schluchten und ähnliche  Felsformationen, sehr gerne mit Überhängen.

Nahrungssuche: offene und trockene Landschaften z.B. Steppen, Halbwüsten, Berghänge und Hochplateaus, aber auch landwirtschaftliche Flächen der Ebene.

Nahrung: Aas hauptsächlich von größere toten Haustieren: Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden.

Bestand Europa (2021): ca.  67,4 Tsd. – 83,8 Tsd. {IUCN], Trend: ansteigend.

Brutpaare Spanien (2004): ca. 22,5 Tsd. [Goran Sušić].

Gefährdung Global und Europa: potentiell gefährdet  [IUCN 2021].

Anwesenheit in D / BY: sporadisch und selten.

 


Quellen

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