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Braunkehlchen

Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) gehört zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) und dort zur Gattung der Wiesenschmätzer (Saxicola). Das Braunkehlchen ist Brutvogel von West-Europa bis Sibirien. Die Bestände gehen jedoch leider stark zurück, auch in Deutschland, was vor allem damit zusammenhängt, dass es ein Bodenbrüter ist. Das Braunkehlchen gilt deshalb laut Roter Liste D als gefährdet, in Bayern als vom Austerben bedroht. Ursachen hierfür sind vor allem: Verlust von Brutplätzen durch intensive Grünlandnutzung, Störung der Brut durch freilaufende Hunde und Verluste bei den Jungvögeln durch jagende Hauskatzen.

 

Das Braunkehlchen besiedelt offene Landschaften und ist sowohl im Flachland als auch in den Mittelgebirgen anzutreffen. Wiesen und Gräben, Brachflächen, Raine, Riedwiesen und auch Moore sind sein Lebensraum. Wichtig sind außerdem Sitzwarten und eine vielfältige Krautschicht.

 

Anfang bis Mitte April kehrt das Braunkehlchen aus seinem Winterquartier im subtropischen Afrika in seine europäisches Brutgebiete zurück. Es baut sein Nest in der Regel am Boden. Ende April bis Anfang Juli erfolgt die Eiablage. Das Weibchen legt meist 6 Eier, die 11 bis 13 Tage bebrütet werden, bis die Jungen schlüpfen. Nach weiteren ca. 2 Wochen Fütterung, durch beide Elternteile, sind die Jungvögel flugfähig und verlassen das Nest. Sie halten sich aber noch länger in Nestnähe auf.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 13 cm / ca. 22 cm.

Lebensraum: Wiesen und Gräben, Brachflächen, Raine und Riedwiesen, auch Moore.

Nahrung: Insekten und deren Larven, auch Spinnen, kleine Schnecken und Würmer;

 im Sommer und Herbst zusätzlich Beeren.

Brutpaare D / BY: 37 - 90 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / 1,2 - 1,9 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): stark abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): abnehmend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: stark gefährdet (NABU 2016) / vom Aussterben bedroht (LfU 2016).

Anwesenheit in D / BY: April bis September.

 

Quellen