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Rohrammer

Das Verbreitungsgebiet der Rohrammer (Emberiza schoeniclus) erstreckt sich über fast ganz Eurasien. Sie ist ein kleiner Vogel, der sich gut beobachten lässt, weil sie nicht allzu scheu ist. Die Rohrammer bevorzugt ausgedehnten Röhricht als Lebensraum. Sie ernährt sich vorzugsweise von Grassamen und zusätzlich, im Sommer, von kleinen Insekten, Schnecken und Würmern. Die meisten Rohrammern verlassen im Okt./Nov. Mitteleuropa und kehren im Feb./Mrz. zurück. Ihr Winterquartier reicht bis nach Nordafrika.

 

Mit gespreiztem Schwanz, schräg hoch oben auf einem Halm sitzend, trägt Rohrammer gerne ihren Gesang vor, der laut, hoch und rauh ist und der Anlass zur Redensart schimpfen wie ein Rohrspatz gab.

 

Die Brutsaison geht von April bis Juli. Es gibt meist zwei Bruten. Zur Balzzeit gibt es wilde Verfolgungsjagden. Als Imponiergehabe richtet das Männchen seinen auffallenden weißen Kragen auf. Das napfförmige Nest wird vom Weibchen, gut verborgen in der Vegetation, errichtet und besteht aus Gras, Seggen, Binsen und Moos, es wird mit Tierhaaren und Schilfrispen ausgepolstert. Das Weibchen legt meist 4–6 Eier, die es ca. 2 Wochen alleine ausbrütet. Die Nestlingszeit dauert wiederum ca. 2 Wochen in denen von beiden Elternvögeln gefüttert wird.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 13 - 15 cm / ca. 23 - 25 cm.

Lebensraum: Röhricht- und Schilfflächen, Gewässerrändern mit Büschen,

 Weidendickicht in sumpfigen Wiesen.

Nahrung: Grassamen, im Sommer zusätzlich kleine Insekten, Schnecken und Würmer.

Brutpaare D / BY: 115 - 200 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / 5,5 - 13 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet (NABU 2016)/ ungefährdet (LfU 2016).

Anwesenheit in D / BY: Feb./Mrz. - Okt./Nov.; teilweise ganzjährig zu beobachten.

 

 

 

Quellen