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Schwanengans

Die Schwanengans (Anser cygnoides) gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae), zur Unterfamilie der Gänse (Anserinae), zur Tribus der Echten Gänse (Anserini) und zur Gattung der Feldgänse (Anser). Die Schwanengans ist ursprünglich nicht bei uns heimisch, sie brütet in Sibirien und der Mongolei und überwintert in China. Schwanengänse wurden vermutlich bereits vor 3000 Jahren in China gehalten. Sie gelangten erst recht spät, in den 1920er Jahren, nach Europa. Die domestizierte Form der Schwanengans ist die Höckergans. In Deutschland gibt es einige wenige freilebende Populationen (z. B. Heidelberger Neckarufer, Ammersee). Die Population der Schwanengans am Neckarufer hat sich von 1994 von 20 auf ca. 160 Vögel in 2003/2004 erhöht. Konflikte mit Freizeitsport und Straßenverkehr führten dann leider zur Reduktion auf ca. 11 Exemplare, bis heute hat sich dei Population aber wieder erholt. Die am Ammersee bei Dießen vorkomende Population (sh. Fotos) hat sich von 1990 von ca. 10 auf ein Maximum von 18 Individuen in 1999 erhöht, die Tiere haben am Ammersee-Südufer erfolgreich gebrütet. Danach nahmen die Zahlen wieder ab, bis 2018 leider kein Exemplar mehr zu finden war.

 

Die bei uns vorkommenden 'Schwanengänse' sind überwiegend in geringem Maße mit der domestizierten Form, der Höckergans (Anser cygnoides f. domestica) verbastardierte Vögel. Man erkennt den Ansatz eines Höckers am Schnabel, der aber nicht so stark ausgebildet ist wie bei der Höckergans. Schwanengänse gehen oft lebenslange Paarbeziehungen ein und brüten an denselben Nistplätzen. Die Schwanengans lebt bei uns bevorzugt an Seen und anderen Binnnengewässern, sie hält sich im Winter auch auf Feldern und gewässernahen Weiden auf. Sie ernährt sich vorwiegend vegetarisch, von Gräsern, Wurzeln, Kräutern und Samen.

 

Das Nest aus Pflanzenteilen wird in dichter Ufervegetation angelegt. Die 5 - 8 Eier werden, hauptsächlich vom Weibchen, 26 bis 28 Tage lang, bebrütet. Schwanengänse sind in Deutschland seltene Neozoen, in ihrer ursprünglichen Heimat sind sie, auf Grund von Bejagung, selten geworden und gelten dort als gefährdet.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 90 cm / bis ca. 160 - 180 cm.

Lebensraum: Brut: Seen, Flüsse usw. im Winter auch auf Feldern und gewässernahen Weiden.

Nahrung: Gräsern, Wurzeln, Kräutern und Samen.

Brutpaare D / BY: ca 100  [NABU] / max. 18 Ind. (1999) heute 0  [Schutzgem.-Ammersee].

Gefährdung D / BY: Neozoon - nicht bewertet [NABU 2016]

   / Neozoon - nicht bewertet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig.

 

 

 

 

Quellen

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