Bitte halten Sie Ihr Smartphone quer
oder ziehen Sie das Fenster breiter,
um Bilder anzuzeigen und zu zoomen.
Danke.

Kleiner Blaupfeil

Der zierliche und seltene Kleine Blaupfeil (Orthetrum coerulescens) gehört zu den Großlibellen (Anisoptera) und zur Familie der Segellibellen (Libellulidae). Bis auf den Nordosten ist er in ganz Europa verbreitet. Der Kleine Blaupfeil ist, wie alle Libellenarten, besonders geschützt (BArtSchV). Der Kleine Blaupfeil steht in Deutschland (2015) auf der Vorwarnstufe, in Bayern (2017) gilt er als gefährdet.

 

Das Männchen des Kleinen Blaupfeil sitzt gerne auf einer Sitzwarte an besonnten Stellen. An diesen Platz kehrt er von seinen Jagdausflügen immer wieder zurück. Erblickt er ein vorbeifliegendes Weibchen, landet er auf dessen Thorax und koppelt sich an. Die Paarung vollzieht sich dann im Flug im Paarungsrad. Das Paarungsrad landet meist, aber nicht immer. Danach fliegt das Weibchen, gefolgt vom Männchen, zum Wasser und streift die Eier mit einer wippenden Bewegung, durch Berühren der Wasseroberfläche ab. Nach fünf bis sechs Wochen schlüpfen die Larven. Ihre Entwicklungsdauer bis zum Schlupf der adulten Libelle wird auf zwei Jahre geschätzt.

 

Lebensraum: in wärmebegünstigten Lagen: moorige Quellen (bevorzugt am Hang), langsam fließende Bäche, auch Flussauen. Dazu idealerweise dichter Bewuchs mit Wasserpflanzen und feinkörniger Gewässergrund.
Flugzeit: von Juni bis September.
Flügelspannweite: 60 – 70 mm.